Eleonore Frey: Sonja, Edith und Josef

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Eleonore Frey: Sonja, Edith und Josef

Die Kindheit ist eine so bedeutsame Zeit in unserem Leben, dass wir sie uns immer wieder vergegenwärtigen. Kindheit nimmt auch in den Büchern von Eleonore Frey eine wichtige Stelle ein als Arena kleiner und großer Dramen und Freuden. „Als Kindheit für mich stattfand“, schreibt sie in „Kindheit“, dem jüngsten ihrer in diesem Buch versammelten Texte, in dem sie den geliebten Großvater und seinen Garten erinnert, „war sie bunt.“ Aber: „Eine andere Welt war bei meinen Eltern in der Stadt. Kein Paradies. Kaum Blumen. Auf der Straße Lärm. Zuhause war grau.“ Mit dieser anderen, zum Glück nicht immer nur grauen Welt beschäftigen sich die weiteren autobiographischen Texte, die Eleonore Frey unter den Titel „Sonja“ (ihren mittleren Vornamen) stellt: In redlich wahren und traumhaft schönen Prosaminiaturen erzählt sie vom Moment der eigenen Geburt („Als ich auf die Welt kam, war ich die Welt.“), von den Naturerfahrungen des Kindes und der erwachsenen Frau mit ihrem eigenen kleinen Sohn, von Schattenbildern, roten Fäden und Bahnfahrten mit der Mutter. Die dritte Sammlung an Texten schließlich sind Edith und Josef gewidmet, den beiden Kindern, die Eleonore Frey aus der Lektüre von Anna Freuds Buch „Anstaltskinder“ zulaufen und die sie in deren Entwicklung, beim Spielen und Streiten und bei ihrer Entdeckung und Erfahrung der Welt beobachtet.

Eleonore Frey
Sonja, Edith und Josef
Autobiographische Fragmente
Taschenbuch, Neue Sammlung 024
132 Seiten, 11,5 cm x 18 cm
Euro 14,- / sFr 18.-

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