Jack Spicer: 15 falsche Lehrsätze wider Gott und andere serial poems

CHF25,00

herausgegeben, übersetzt und mit einem Nachwort von Stefan Ripplinger

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Jack Spicer: 15 falsche Lehrsätze wider Gott und andere serial poems

Jack Spicer (1925-1965) ist die mysteriöse Größe der amerikanischen Poesie. „Jack Spicer“, schreibt Stefan Ripplinger im Nachwort zu seinem Buch mit Spicers serial poems, „schrieb keine Gedichte, er hielt Séancen ab. Verse werden Verkündigungen, Repräsentationen Vergegenwärtigungen von Abwesendem, Fremdem, Vergänglichem. Bürgerliche Dichtung dagegen spricht gewöhnlich aus der Intimität eines unergründlichen Ich. Ein solches Ich zu besitzen, bestritt Spicer vehement, kein Autor sei er, keine Autorität, sondern bloß ein Behälter, ein Auffänger, ein Medium, Diener höherer, abscheulicher Mächte. Geboren werde einer in seinen Gebeten, in seinen Anrufungen, in der Sprache, aber immer nur als Phantom. Seine Gedichte seien ihm von Gespenstern oder – damit es nicht nach Spökenkiekerei klingt – Marsmännchen ‚diktiert‘ worden. Er glaube an ein ‚Jenseits‘, an ein Jenseits seiner selbst. Seine Verse sind Irrläufer aus den Steppen von Gedächtnis, Gesellschaft und Sprache.“s.

286 Seiten
Euro 20,- / sFr. 25.-

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