Ales Rasanau: Das dritte Auge. Punktierungen
Ales Rasanau gehört zur stillen Sorte von Dichtern. Er macht kein Aufhebens um seine Person, lehnt «Ichhaftigkeit» und Originalitätssucht im Schreiben ab und kümmert sich weder um Zeitgeist-Themen noch um literarische Trends. Poetische Arbeit bedeutet für ihn das Angerührtwerden von einem Stoff, einem Ding – und das Echo darauf. Seine «Punktierungen» sind haikuhafte Gebilde von großer Lakonie und lapidarer Schönheit, die sowohl auf Pointen wie auf Metaphern verzichten. Scheinbar unprätentiös realisieren sie am vollkommensten, was Rasanau als poetische Arbeit bezeichnet: von einem Stoff, einem Ding angerührt werden – und darauf antworten.
Gebunden, mit Schutzumschlag
18,5 x 12 cm, 110 Seiten
Euro 17.- / sFr. 29.-