Michael Stauffer: "I promise when the sun comes up I promise, I'll be true" So singt Tom Waits. Ich will auch Sänger werden.
So der vollständige Titel des ersten Buches von Michael Stauffer. Wer spricht? Wer sagt in „I promise…“ „I“ bzw. „Ich“? Ein Mensch wie Du und ich? Mit Fehlern, aber auch liebenswerten Eigenschaften? Oder ein Arschloch, das sich zu beherrschen sucht? Vielleicht Michael Stauffer selbst? Oder etwa doch Michel Houllebeque (für den Stauffer lange Jahre als Ghostwriter Bücher, auch Gedichte und Filmscripts, geschrieben und sogar auf Photos als dieser selbst posiert hat), der hier doch endlich einmal wirklich ein echt schlechtes Buch geschrieben haben möchte? Wir wissen es nicht. Aber der junge Schweizer hat bereits die Juroren des Open Mike in Berlin mit seiner frischen Prosa begeistert, die Presse nicht minder: «Es herrschte das Handwerk soliden Erzählens», schreibt Ingo Arend im Freitag, «da ist man schon froh, wenn es einer wenigstens so bösartig gut beherrscht wie Preisträger Michael Stauffer aus der Ostschweiz», der laut FAZ demonstriert haben soll, «daß Literatur ohne einen gesunden Haß nicht richtig von der Stelle kommt. Das alte Motiv vom Taubenvergiften im Park kehrt bei ihm ins Schwanenhafte vergrößert wieder», was die taz mit «großartiger Schwanenvernichtungsphantasie» quittierte. Das ist die eine Seite dieses Buches – und es hat noch mindestens 80 mehr mit sicher 30 Geschichten und zahlreichen Büroangestellten, Ehemännern, Verkäuferinnen, Nachbarn sowie etlichen Hunden, Katzen, Bären, Sofas und Autos.
Englische Broschur, Fadenheftung
96 Seiten, 11,5 x 18 cm
Euro 5.- / sFr. 9.-